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Foto: Axel König/ StMWK

Mit der Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM würdigte der bayrische Staatsminister Markus Blume den Experimentalphysiker Rainer Blatt für seine bahnbrechenden Verdienste auf dem Gebiet der Quantenoptik und Quanteninformation.

„Dass Sie es geschafft haben, uns im Bereich der Quantenforschung zu einem der führenden Zentren der Welt zu machen – das ist eine wissenschaftspolitische Erfolgsgeschichte, wie man sie sich nur wünschen kann“, betonte Wissenschaftsminister Markus Blume bei der feierlichen Übergabe in München. Er würdigte den Quantenpionier weiter: „Professor Rainer Blatt ist Wegbereiter einer neuen Zeit, Grenzgänger zwischen Grundlagenforschung und Anwendung, Möglichmacher mit internationaler Strahlkraft. Mit wissenschaftlicher Exzellenz und strategischer Ausdauer steht er für das Beste, was Wissenschaft sein kann: neugierig, relevant, grenzenlos. Dass München heute ein Hotspot der Quantenwissenschaft ist, verdanken wir auch seiner außergewöhnlichen visionären Kraft.“

Pionier der Quanteninformation

Der in Idar-Oberstein geborene Quantenphysiker zählt zu den weltweit renommiertesten Köpfen seines Fachs. Seit den 1990er-Jahren prägt Rainer Blatt die internationale Forschung maßgeblich mit – unter anderem als Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie als Professor für Experimentalphysik an der Universität Innsbruck. Blatt ist einer der weltweit führenden Köpfe der Quantenforschung – als visionärer Wissenschaftler und international vernetzter Stratege hat er den Forschungsverbund Munich Quantum Valley mitgegründet. Mit seinem Engagement hat er entscheidend dazu beigetragen, dass Bayern heute eine führende Rolle im Quantenzeitalter einnimmt.

Professor Dr. Rainer Blatt war von 2021 bis 2023 Teil der wissenschaftlichen Leitung des Munich Quantum Valley (MQV) und hat die strategische Ausrichtung des bayerischen Quantenökosystems in der Aufbauphase entscheidend mitgeprägt. Heute ist er Mitglied des Scientific Advisory Boards - und bringt seine Expertise weiterhin in die Entwicklung des Leuchtturmprojekts ein.

Die Auszeichnung

Das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht seit dem Jahr 2000 die Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM an herausragende Persönlichkeiten für deren Verdienste um Wissenschaft und Kunst – seit 2008 in Form eines Bronze-Reliefs. Ziel dieser Ehrung ist neben der individuellen Würdigung auch das Verständnis von Kultur als Einheit: Wissenschaft und Kunst sollen als zwei Seiten derselben Medaille wahrgenommen werden. Pro Jahr werden maximal acht Auszeichnungen verliehen.