Erstmals haben Physiker zwei auf mehrere Quantenobjekte verteilte Quantenbits miteinander verschränkt und deren Quanteneigenschaften erfolgreich übertragen. Damit ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von fehlertoleranten Quantencomputern erreicht. Die Wissenschaftler berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature.
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Ein Suprafestkörper ist flüssig und fest zugleich. Physiker aus Innsbruck und Genf haben erstmals untersucht was geschieht, wenn ein solcher Materiezustand aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Dabei stießen sie auf einen wissenschaftlich interessanten weichen Festkörper. Wie die Forscher um Francesca Ferlaino und Thierry Giamarchi in Nature Physics berichten, ließ sich der Vorgang überraschenderweise auch umkehren und die Suprafestigkeit wiederherstellen.
Die Quantenphysiker Oriol Romero-Isart und Markus Aspelmeyer aus Innsbruck und Wien erhalten gemeinsam mit Lukas Novotny und Romain Quidant von der ETH Zürich einen der renommierten ERC Synergy Grants. Gemeinsam werden sie eines der grundlegendsten Prinzipien der Quantenphysik bis an die äußerste Grenze treiben, indem sie einen Festkörper aus Milliarden von Atomen an zwei Orten gleichzeitig positionieren.
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Eine Publikation der Forschungsgruppe um Francesca Ferlaino zum erstmaligen Nachweis spezieller Quasiteilchen in Quantengasen wurde von der Redaktion der Fachzeitschrift Nature Physics zu einer ihrer Lieblingsarbeiten der vergangenen 15 Jahre gekürt. Zum Jubiläum der 2005 gegründeten Zeitschrift werden die wichtigsten Arbeiten in den verschiedenen Disziplinen der Physik präsentiert.
Die US-amerikanische National Science Foundation hat gestern bekanntgegeben, dass sie drei neue Forschungsinstitute für Quantentechnologien finanziert. An einem von der University of Colorado geleiteten und mit insgesamt 25 Millionen Dollar geförderten Zentrum für Quantenwissenschaft und -technologien ist als einziger internationaler Partner die Arbeitsgruppe um Peter Zoller beteiligt.