Unter der Leitung von Francesca Ferlaino und Massimo Mannarelli untersuchen Quantenphysiker und Astrophysiker gemeinsam die plötzliche Änderung der Rotationsgeschwindigkeit von Neutronensternen. Es ist ihnen nun gelungen, dieses rätselhafte Phänomen mit ultrakalten dipolaren Atomen numerisch zu simulieren. Die enge Verbindung von Quantenmechanik und Astrophysik ebnet den Weg für die Quantensimulation von stellaren Objekten.
Heute fällt in Innsbruck der offizielle Startschuss für den FWF-Exzellenzcluster für Quantenwissenschaften. Als Teil der Exzellenzinitiative bilden die Exzellenzcluster österreichische Leuchttürme der Grundlagenforschung. Quantum Science Austria (quantA) vereinigt über 60 Forschungsgruppen in Innsbruck, Wien, Linz und Klosterneuburg.
Innsbrucker Wissenschaftler um Peter Zoller haben ein neues Werkzeug für die Bestimmung von Verschränkung in Vielteilchensystemen entwickelt und im Experiment demonstriert. Die Methode ermöglicht Untersuchungen von bisher unzugänglichen physikalischen Phänomenen und kann zu einem besseren Verständnis von Quantenmaterialien beitragen. Die Arbeit ist in der Fachzeitschrift Nature erschienen.
Die Quantenphysikerin Francesca Ferlaino wurde am Montag in Wien für ihren Beitrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern in dem lange Zeit männerdominierten Feld der Quantenphysik und für das von ihr initiierte Projekt „Atom*innen“ mit dem diesjährigen Frauen-Staatspreis ausgezeichnet.
Die komplexen Vorgänge in Festkörpern werden in der Physik oft mit Quasiteilchen beschrieben. In ultrakalten Quantengasen können diese Quasiteilchen nachgebaut und untersucht werden. Nun haben Innsbrucker Wissenschaftler um Rudolf Grimm erstmals im Experiment beobachten können, wie Fermi-Polaronen – eine spezielle Art von Quasiteilchen – untereinander wechselwirken können. Sie berichten darüber in der Fachzeitschrift Nature Physics.