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Das Hauptgebäude des Nationale Forschungsrat in Spanien (CSIC) in Madrid (Foto: Luis García - CC BY-SA 3.0)

Der Nationale Forschungsrat in Spanien (CSIC) – eine zentrale Einrichtung des Wissenschaftsministeriums – hat Peter Zoller eine Gastprofessur – einen sogenannten JAE-Chair – zugesprochen. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird der Theoretische Physiker gemeinsam mit Kollegen am CSIC-Instituto De Física Fundamental an einem Projekt zu Quantentechnologien arbeiten.

Das hochdotierte CSIC-Programm JAE-Chairs fördert die enge Zusammenarbeit zwischen einem international renommierten Forscher oder einer international renommierten Forscherin und einem der Forschungsinstitute oder nationalen Zentren des CSIC. Ziel ist es, weltweit führende Forscher:innen nach Spanien zu holen, die die Exzellenz und die wissenschaftliche Leistung der Einrichtung fördern. Mit einer Förderung von bis zu 600.000 Euro soll das Forschungsprojekts eine nachhaltige Wirkung auf das spanische Wissenschaft haben und als Katalysator für neue und disruptive Forschung fungieren.

Gemeinsam Quantentechnologien erforschen

„Dieses Projekt bietet uns die Möglichkeit, die Verbindungen zwischen Innsbruck und Madrid weiter zu intensivieren“, freut sich Peter Zoller. „Mit den bewilligten Mitteln können wir den Austausch von Kolleg:innen aus Theorie und Experiment finanzieren und so die Zusammenarbeit verstärken.“ Das CSIC freut sich ebenfalls über die Zusammenarbeit: „Peter Zoller ist eine weltweit anerkannte Persönlichkeit auf dem Gebiet der Quantenoptik und Quanteninformation mit einer außergewöhnlichen wissenschaftlichen Laufbahn“, schreibt das CSIC. „Er ist eine Schlüsselfigur bei der Entwicklung internationaler Institutionen und Konsortien, darunter das europäische Quantum Flagship.“
Das Projekt „Quantum Optics for Quantum Technologies” (QOQUT) wird von Juan José García Ripoll vom Instituto De Física Fundamental des CSIC koordiniert und zeichnet sich durch sein außergewöhnliches wissenschaftliches Niveau und das klare Verwertungspotential im Bereich der Quantentechnologien aus. „Es verbindet auf herausragende Weise Exzellenz, Innovation, Umsetzbarkeit und Wirkung“, urteilt das CSIC.

Gastprofessuren sollen internationale Kooperationen festigen

Der Inhaber einer JAE-Gastprofessur verbringt mindestens zwei Monate pro Jahr am aufnehmenden CSIC-Institut und leitet gemeinsam mit einem CSIC-Forscher das Projekt, das auch die Mitbetreuung einer Doktorarbeit umfasst. Dazu stehen ihm die Forschungsgruppe des CSIC und Mittel für die Durchführung des Forschungsprojekts zur Verfügung.
Es stehen Finanzmittel für Besuche und Aufenthalte sowie für die regelmäßige Organisation von Seminaren, Workshops und einem Abschlusskongress zur Verfügung. Durch diese Maßnahmen soll der aktuelle Stand der Wissenschaft in dem Fachgebiet präsentiert und die im Rahmen des Projekts erzielten Ergebnisse verbreitet werden. All dies mit dem Ziel, langfristige internationale Kooperationen zu etablieren und neue und disruptive Arbeitsschwerpunkte im CSIC zu etablieren. Das Förderprogramm wurde mit dem Ziel eingerichtet, das CSIC als eine der attraktivsten Institutionen für die Entwicklung der Wissenschaft in Europa zu positionieren.