Der Datenkonzern Clarivate hat heute die jährlich aktualisierte Liste der meistzitierten Forscherinnen und Forscher veröffentlicht. In diesem Jahr sind mit Rainer Blatt und Peter Zoller zwei Mitglieder des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) unter den „Highly Cited Researchers“.
Die aktuelle Liste der in ihrem Fachbereich einflussreichsten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für das Jahr 2022 umfasst 7.225 Forscher aus 69 Ländern und Regionen. 3.981 in bestimmten Fachgebieten und 3.244 für fächerübergreifende Arbeiten.
Ausgewählt wurden jene Forschenden aus 21 Fachgebieten der Natur- und Sozialwissenschaften, deren Arbeiten aus den Jahren 2011 bis 2021 am häufigsten zitiert wurden. Dabei wurde nicht wie beim ersten Ranking dieser Art im Jahr 2001 die Summe aller Zitierungen als Kriterium herangezogen. Seit einigen Jahren berücksichtigt Clarivate nur noch Arbeiten, die von Fachkolleginnen und -kollegen besonders häufig zitiert wurden, sogenannte „Highly Cited Papers“. In diese Kategorie fällt jeweils ein Prozent der pro Jahr in einem Fachgebiet veröffentlichten Arbeiten.
Die in die Liste aufgenommenen Wissenschaftler haben eine bestimmte Anzahl solcher „Highly Cited Papers“ veröffentlicht. Außerdem überschreitet die Zahl aller Zitierungen dieser Arbeiten einen bestimmten Wert. Ziel dieser jährlich veröffentlichten Studie von Clarivate ist es, jene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu identifizieren, die eine führende Rolle in den jeweiligen Fachgebieten einnehmen. In diesem Jahr hat Clarivate in Kooperation mit Retraction Watch die qualitative Analyse der Highly-Cited-Researchers-Liste erweitert, um potenzielle Plagiate, Bildmanipulationen oder gefälschte Peer Reviews besser identifizieren zu können.
Peter Zoller, der neben Rainer Blatt und Christian Roos bereits 2021 im Highly-Cited-Ranking gelistet war, wurde 2022 auch von der Plattform research.com in ihrem Ranking der weltbesten Wissenschaftler*innen mit einem h-Index von 181 als „Bester Wissenschaftler“ in Österreich gewertet. Auf den weiteren Plätzen folgen Hans Lassmann und Josef Smolen von der Medizinischen Universität Wien und der Nobelpreisträger Anton Zeilinger.