Vergangene Woche feierte das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation in Innsbruck sein 20-jähriges Bestehen. Viele führende Köpfe der Quantenphysik waren nach Innsbruck gekommen, um gemeinsam mit den heimischen Physiker:innen dieses Jubiläum zu feiern. Am Freitag war die Öffentlichkeit beim Tag der offenen Tür eingeladen, einen Blick in die Welt der Quanten zu werfen.
Eine gemeinsame Sommerschule von IQOQI Wien und IQOQI Innsbruck bildete den Auftakt für die Aktivitäten aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums. Studierende aus aller Welt waren gekommen, um sich von hochkarätigen Vortragenden in die Welt der Quantenphysik einführen zu lassen. Nach dem Wochenende bot sich ihnen die Gelegenheit, die Internationale Konferenz für Quantenoptik und Quanteninformation mitzuverfolgen. Führende Köpfe der Quantenphysik waren nach Innsbruck gekommen, darunter drei Nobelpreisträger: Serge Haroche, Wolfgang Ketterle und David Wineland. Nicht nach Innsbruck geschafft hat es Austro-Nobelpreisträger Anton Zeilinger. Wegen der Überflutungen in Ostösterreich konnte er nur online teilnehmen.
Bei der Eröffnung am Montagabend nahm Quantencomputer-Pionier Rainer Blatt in der Aula der Universität die vielen Gratulanten – unter ihnen ÖAW-Vizepräsidentin Ulrike Diebold und die Tiroler Landesrätin Cornelia Hagele – mit auf eine Reise durch die Institutsgeschichte von den ersten Ideen zur Gründung bis zu den großen Forschungserfolgen. Für einige Schmunzler sorgten zwischendurch die Nachwuchsphysiker Alberto Canali, Arfor Houwman und Elena Poli, die mit ihrem Science-Slam-Beitrag zeigten, wie schwierig und doch befruchtend die Zusammenarbeit zwischen Theorie und Experiment manchmal sein kann. Gemeinsam mit Hannes Pichler gab Francesca Ferlaino einen spannenden Ausblick auf die kommenden Jahre der Innsbrucker Quantenforschung. Nicht nur das Institut feierte am Montag Geburtstag, auch einer seiner Gründer: Quanten-Vordenker Peter Zoller wurde 72 und freute sich sichtlich über die vielen Glückwünsche, wie auch sein Kollege Rainer Blatt, der vor einer Woche seinen 72. Geburtstag gefeiert hatte. Für beide gab es eine große Geburtstagstorte.
Bis Freitag folgten intensive Konferenztage im Centrum für Chemie und Biomedizin, wo herausragende Persönlichkeiten über aktuelle Entwicklungen in der Quantenphysik berichteten. In einer Posterausstellung berichteten Nachwuchsforscher:innen über ihre Forschungsarbeiten. Ein Konferenzdinner im Hotel Grauer Bär bot einen entspannten Rahmen für den Austausch unter den Gästen. Ein weiterer Höhepunkt war der Tag der offenen Tür am Freitag. Bereits am Vormittag waren rund 500 Schüler:innen ans IQOQI Innsbruck gekommen, um hier Labore und Werkstätten zu besichtigen, Experimente auszuprobieren und Einblicke in die Physik zu gewinnen. Am Nachmittag strömten Hunderte Interessierte ans Institut, um sich ein Bild von der Forschungseinrichtung zu machen.
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