[2010-09-09] Die Nachwuchswissenschaftlerin Francesca Ferlaino erhielt am Mittwoch in Salzburg im Rahmen der 60. Jahrestagung der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft (ÖPG) den Fritz-Kohlrausch-Preis. Diese Auszeichnung wird alle zwei Jahre für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Experimentalphysik vergeben.
Nach dem START-Preis im Vorjahr und einem ERC-Starting Grant in diesem Jahr konnte die Innsbrucker Experimentalphysikerin Francesca Ferlaino am Mittwoch erneut einen bedeutende Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler entgegennehmen. Für ihre erfolgreichen Forschungen zur Efimov-Physik und zur Vierkörperphysik mit dem von Rudolf Grimm geleiteten Efimov-Team an der Universität Innsbruck erhielt die gebürtige Italienerin in Salzburg den Physik-Preis der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft (ÖPG). Dieser wird alternierend als Ludwig-Boltzmann-Preis für besondere theoretische Leistungen und als Fritz-Kohlrausch-Preis für exzellente Leistungen auf dem Gebiet der Experimentalphysik vergeben und ist mit 2200 Euro dotiert. „Diese Auszeichnung freut mich sehr“, sagt Francesca Ferlaino. „Sie zeigt, dass die Leistungen unserer Arbeitsgruppe in der österreichischen Physikgemeinde geschätzt werden.“
Francesca Ferlaino wurde 1977 in Neapel, Italien, geboren. Sie hat an der dortigen Universität Physik studiert und an der International School of Advanced Studies (ISAS) in Triest eine Masterarbeit abgeschlossen. Das Doktoratsstudium absolvierte Ferlaino an der Universität Florenz und dem dortigen European Laboratory for Non-Linear Spectroscopy (LENS). 2006 kam sie als Gastwissenschaftlerin in die Forschungsgruppe von Wittgenstein-Preisträger Rudolf Grimm nach Innsbruck und arbeitet seit 2009 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck.