Die Forschungsgruppe um Francesca Ferlaino beschäftigt sich mit dipolaren Quantenphänomenen, wofür sie stark magnetische Atomspezies verwendet. So konnte die Gruppe im Jahr 2012 das erste Bose-Einstein-Kondensat mit Erbium (Er) und kurz danach das erste entartete Fermigas der selben Spezies erzeugen. Ferlaino und ihre Mitarbeiter haben mit diesem System bereits mehrere dipolare Wenig- und Vielteilcheneffekte nachgewiesen, wie z.B. die Beobachtung der durch die Wechselwirkung verursachten Deformation der Fermioberfläche oder das komplexe Spektrum der Streuresonanzen aufgrund der dominanten anisotropen Wechselwirkung. Sie wollen erstmals eine ultrakalte Mischung zweier stark magnetischer Elemente, Erbium (Er) und Dysprosium (Dy), erzeugen und damit den Grundstein zur Erforschung von komplexen, geometrieabhängigen Quantensysteme legen.
Zur Forschungsgruppe: "Dipolare Quantengase"