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[2007-04-13] Die erfolgreichen Quantenphysiker von morgen treffen sich in diesen Tagen in Innsbruck, um wissenschaftliche Ideen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Unabhängig von den Lehrern und erfahrenen Wissenschaftlern haben die Nachwuchsforscher nun ihre eigenen Konferenzen organisiert und präsentieren in lockerer Atmosphäre ihre wissenschaftlichen Resultate.

Zum fünften Mal findet in dieser Woche das Informelle Treffen zum Thema Quanteninformation (IQING) statt. Rund 90 Nachwuchswissenschaftler aus über 15 Ländern tagen in Innsbruck, um ihre Ergebnisse auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der Quanteninformation zu diskutieren. Die Themen reichen dabei von der Quantenkommunikation, über Theorien der Verschränkung bis hin zu Möglichkeiten der experimentellen Realisierung. Die Postdoktoranden, Doktoranden und Diplomanden kamen aus vielen europäischen Ländern und sogar Israel und Kanada nach Innsbruck. Frühere Treffen fanden in Paris, München und London statt. „Innsbruck genießt in der Welt einen herausragenden Ruf als innovative Forschungsstätte auf dem Gebiet der Quantenphysik. Deshalb kommen die Kolleginnen und Kollegen auch gerne hierher“, sagt Jan Benhelm, der die Tagung gemeinsam mit Michael Bremner, Andreas Griessner, Otfried Gühne, Caterina Mora und Peter Rabl organisiert hat. Unterstützt wurden sie dabei von der Universität Innsbruck, dem Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Europäischen Union.

Treffen der „Grünschnäbel“

Bereits in der Karwoche trafen sich rund 30 deutschsprachige Jungforscherinnen und -forscher aus Frankreich, der Schweiz, Deutschland und Österreich in Innsbruck. In ungezwungener Atmosphäre sammelten sie beim Greenhorn Meeting 2007 erste Konferenz-Erfahrungen. Auch diese Tagung wird jedes Jahr von den Diplomanden und Doktoranden selbst organisiert und ausschließlich von ihnen besucht. In kurzen Vorträgen werden die Forschungsprojekte der verschiedenen Arbeitsgruppen vorgestellt. Das Spektrum reichte diesmal von molekularen Bose-Einstein-Kondensaten bis zu neuen Einzelphoton-Quellen basierend auf speziellen Diamantstrukturen. Das Greenhorn Meeting 2007 wurde von den Innsbrucker Nachwuchsphysikern Philipp Schindler, Gerhard Kirchmair und Thomas Monz organisiert und von der Universität Innsbruck und dem Institut für Experimentalphysik unterstützt.