[2010-07-12] Aus sechs europäischen Ländern und aus Saudi-Arabien kamen vergangene Woche 50 junge Physikerinnen und Physiker nach Innsbruck, um die Grundlagen der Quanteninformation und der Physik von Quantengasen zu studieren. Die Sommerschule fand in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt und wurde vom Forschungsschwerpunkt Physik organisiert.
Mit der internationalen Sommerschule wollen die Innsbrucker Physiker die besten Studierenden für die Quantenphysik gewinnen und dabei auch die Gelegenheit zum Knüpfen erster internationaler Kontakte geben. „Unser Ziel ist es, Studierende schon sehr früh für unser Forschungsfeld zu interessieren“, sagt der Leiter des Forschungsschwerpunkts, Prof. Rudolf Grimm. 50 Studierende aus Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Saudi-Arabien – darunter auch viele Frauen – hatten sich in diesem Jahr für die Teilnahme an der einwöchigen Sommerschule an der Universität Innsbruck qualifiziert. Die Tatsache, dass dieses Mal auch zwei Studentinnen aus Saudi-Arabien teilnahmen, unterstreicht die internationale Strahlkraft des Innsbrucker Physik-Schwerpunkts. „Wie in den vergangenen Jahren war der Andrang auch heuer sehr groß“, erzählt Rudolf Grimm. „Das Konzept hat sich sehr bewährt, und wir haben das inhaltliche Angebot in diesem Jahr sogar noch einmal erweitert.“ Neben der Physik der Quantengase standen heuer auch Einführungen in das Feld der Quanteninformation auf dem Programm, das Prof. Grimm gemeinsam mit Dr. Klemens Hammerer zusammengestellt hatte. Vortragende waren Mitglieder der Innsbrucker Institute für Theoretische Physik und Experimentalphysik sowie des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und von der TU Wien und dem Caltech in den USA. Im Anschluss an das dreitägige Vortragsprogramm hatten die Studierenden außerdem noch die Möglichkeit, dem Kolloquium des Spezialforschungsbereichs „Grundlagen und Anwendungen der Quantenphysik“ beizuwohnen. Laborführungen und ein Ausflug auf die Arzler Alm rundeten das Programm ab.
Getragen wird die Sommerschule vom Forschungsschwerpunkt Physik der Universität Innsbruck, dem Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) und der Spezialforschungsbereich „Grundlagen und Anwendungen der Quantenphysik".